Welche Potenziale haben CBDCs für grenzüberschreitende Zahlungen?
Im zweiten Teil der Reihe zu internationalen Dimensionen von CBDCs geht es heute speziell um Retail CBDCs.
Der Fokus der Episode liegt darauf, wie ein solches digitales, für jedermann zugängliches Zentralbankgeld den Markt für grenzüberschreitende Zahlungen beeinflussen könnte. Gemäß ihrer Ziele und Präferenzen kann die Zentralbank im Falle einer CBDC-Einführung entscheiden, für wen das System offen stehen sollte.
Technologisch kann sowohl ein vollständig offenes als auch ein teilweise geschlossenes System umgesetzt werden. Hierbei geht es vor allem um die Frage, ob auch ausländische Bürger Zugang zum CBDC-Zahlungssystem bekommen sollten. Wäre dies der Fall, könnte sich dies erheblich positiv auf die Effizienz grenzüberschreitender Zahlungen auswirken, da eine CBDC aller Voraussicht nach ein günstiges und schnell zu transferierendes Zahlungsmittel darstellen würde.
Allerdings dürfen hierbei potentielle Risiken nicht vernachlässigt werden. Konkret könnte sich eine CBDC auf Kapitelflüsse und Wechselkurse auswirken, was im Extremfall destabilisierende, makroökonomische Risiken mit sich bringen kann. Vor allem für kleinere Volkswirtschaften könnten sich hieraus erhebliche Abhängigkeiten und systemische Risiken ergeben.
Wie schätzen Zentralbanken selbst die Situation rund um CBDC und grenzüberschreitende Zahlungen ein? Inwiefern können diese Risiken auch in Chancen umgemünzt werden
Diese Fragen und mehr adressieren wir in der heutigen Five-Minute-Friday Episode.
Viel Spaß beim Hören!
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